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850 Jahre Schloss Gobelsburg

 

Laut einer bekannten Metapher bedeutet Tradition nicht die Asche zu bewahren, sondern das Feuer weiterzugeben. Ein leuchtendes Beispiel dafür ist das Weingut Schloss Gobelsburg. Das Weingut ist 850 Jahre alt, vermutlich sogar noch älter. Trotzdem zählt es zu den besten Weingütern Österreichs. Maßgeblichen Anteil daran hat Michael Moosbrugger, der seit 25 Jahren die Geschicke des Weinguts leitet.

Rechtzeitig zu den beiden Jubiläen ist der Ausbau des Fasskellers fertig geworden. Nach dreijähriger Bauzeit ist ein Schmuckstück entstanden, das außergewöhnlich ist. Im Zentrum des Zubaus ist ein Lichthof mit einem Kreuzgang, wohl der einzige in Österreich in einem Weinkeller.

„Wir registrieren sukzessive mehr Nachfrage nach reifen Weinen. Zum Glück haben wir größere Mengen zurückgelegt. Allerdings entsteht damit auch ein erhöhter Platzbedarf“, begründet Moosbrugger den Zubau.

Der Grüne Veltliner Tradition nahm bisher einen besonderen Platz im umfangreichen Sortiment des Weinguts ein. Diese Idee eines traditionellen Grünen Veltliners wurde nun weiterentwickelt. An seine Stelle tritt künftig eine Edition in drei Versionen, nämlich einer dreijährigen, einer zehnjährigen und einer 20-jährigen. Die Edition startet heuer mit der Jubiläumszahl 850 und wird dann fortlaufend nummeriert.

Zur Krönung im Jubiläumsjahr gibt es statt der 20-jährigen Version eine 50-jährige. Es handelt sich dabei um eine Mischung aus verschiedenen Jahrgängen, wobei der älteste 50 Jahre alt ist. Ungewöhnlich ist auch der Mix aus zehn weißen Rebsorten. Ansonsten besteht die Edition nur aus den Sorten Grüner Veltliner und Riesling.

Für Michael Moosbrugger ist das ein logischer Schritt: „Wir wollen doch verstärkt Herkunft transportieren. Deshalb schreiben wir auf unsere Etiketten bei den Rieden Lamm und Heiligenstein schon seit vier Jahren keine Rebsorten mehr drauf. Außerdem tritt bei besonderen Lagen die Erkennbarkeit der Rebsorten im Alter mehr in den Hintergrund und der Ausdruck des Bodens dominiert den Wein.“

Die Edition erhebt den Anspruch, eine hohe Typizität des Kamptals widerzuspiegeln. „Wir wollen uns als Betrieb mehr und mehr vom Konzept der Rebsorten verabschieden. Es könnte in Zukunft ein zu starker Hemmschuh sein“, betont Moosbrugger. Der Klimawandel stelle die Winzer vor große Probleme. Zwar sei er überzeugt, dass mit Riesling und Veltliner die Möglichkeiten noch nicht völlig ausgeschöpft seien, aber langfristig gesehen wisse niemand, ob später nicht doch andere Sorten den Platz einnehmen würden.

Abgesehen den bereits erwähnten weißen Spezialitäten von der Ried Lamm und dem Heiligenstein kann Gobelsburg auch mit Rotweinen überzeugen. Der Pinot Noir Reserve wurde in der Schweiz kürzlich zum besten Österreichs gekürt. Und beim Sekt ist der mindestens zehn Jahre gereifte Vintage ein besonderes Genusserlebnis.

 

 

Der Kreuzgang um einen hellen Lichthof bildet das spirituelle Zentrum des außergewöhnlichen Weinkellers von Schloss Gobelsburg. Die Weißweine reifen in den größeren Fässern.